2019 naht…

Zeit, über ein neues Projekt nachzudenken.

Wie schnell doch wieder ein Jahr vergangen ist. Vor genau einem Jahr startete ich ein Projekt und rief das Jahr des Blitzlichtes für mich aus. Ich wollte Blitzen, so oft wie möglich. Was ist draus geworden?

Ich habe in der Tat viel geblitzt und dabei eine Menge über Licht erfahren. Oft hatte ich einen Blitzkopf mit, sobald es bei Sonnenschein nach draußen ging. Ganz nach dem Motto: Wo schon viel Licht ist, muss noch mehr dazu! Auch Lichtstative, Softboxen und Funkauslöser gehörten zu meinen regelmäßigen Begleitern. Beim entfesselten Blitzen musste ich die Blitze manuell einstellen, da mein Funksystem keine TTL-Messung zulässt. Zum Glück, sage ich heute. Denn Automatiken sind zwar schön, in kontrollierten Situationen gehts manuell aber besser. Hilfreich sind Tabellen, die ich mir mit Excel für verschiedene Blitzköpfe und unterschiedliche Filmempfindlichkeiten auf Karteikarten schrieb und ebenso dabei hatte. Mit ihrer Hilfe kann ich die erforderliche Energie bei unterschiedlichen Abstrahlwinkeln für die jeweiligen Leitzahlen ermitteln und den Blitz entsprechend regeln. Ich produzierte dabei natürlich auch viel Ausschuss. Der Erfolg der Mühe: Mittlerweile habe ich die Ehrfurcht vor der Blitztechnik abgelegt und glaube, mit jedem Blitz klar zu kommen und sie schnell den Gegebenheiten entsprechend einstellen zu können.

Ebenso fand ein externer Belichtungsmesser seinen Weg in meine Ausrüstung. Er begleitete mich oft, selbst wenn ich keine Kamera dabei hatte. Ich schätzte zu Übungszwecken die Lichtverhältnisse und maß nach. Mittlerweile kann ich die Beleuchtung gut einschätzen, so dass ich die für die gewünschte (Hintergrund-)Helligkeit erforderliche Kameraeinstellung schnell parat habe und anschließend die erforderliche Blitzmenge zur Beleuchtung des Hauptmotivs schnell ermitteln kann.

Ein Studioblitz von Priolite mit 1000Ws fand schließlich den Weg in mein Equipment. Das ist schon ein sehr beeindruckendes Teil. Im nächsten Frühjahr will ich damit mal Gegenlichtportraits auf der Elbphilharmonie machen. Mit 1000Ws lässt es sich schon ordentlich gegen die Sonne anblitzen. Damit dürften sich schöne Bildideen im Porty-Look umsetzen lassen.

Damit verlief mein Fotojahr erfreulich erfolgreich.

Jetzt kommt 2019. Was ist mein neues Projekt?

Das kommende Jahr will ich mich verstärkt mit Formen und Minimalismus befassen. Ich will öfter „abstrakt unterwegs sein“ und mir so die Geheimnisse der abstrakten Fotografie und der Formensprache noch mehr erschließen. Ich bin überzeugt, das gute abstrakte Fotografie der Schlüssel für eine gute Bildkomposition ist. Wer gute abstrakte Ergebnisse liefert, ist auch in der Lage, bessere sachbezogene Fotos zu machen.

Wofür eignen sich Kreise, was sagen Dreiecke aus und wie wirken Rechtecke? All diesen Fragen will ich im kommenden Jahr näher auf den Grund gehen und sehen, wie sich diese gezielter verwenden lassen.

Daher: 2019 nehme Form an!