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Über Schuppen 24
In den Anfangszeiten des Internet betrieb ich kurzzeitig einen Onlineshop für Westernartikel, wie Gürtel und Westen. Dieser Onlineshop hieß „Schuppen 24“. Aus dieser Zeit stammt also der Name. Die Zahl „24“ war übrigens ein typisches Anhängsel für Onlinebusiness, so dass sich der Name einfach erklärt. Den Onlineshop gab ich auf (zu viel Betrug), die Domain behielt ich. Nun heißt mein Fotostudio so. Auch einige Umschlagplätze im Hamburger Hafen tragen ähnliche Namen. Da ich von der Elbe komme und ich bereits mein Leben lang Beziehungen zum Hafen und zum Wassersport hege (mein Vater war zur See fahrender Schiffszimmermann und segelte mit mir schon in den 60iger Jahren auf dem Gardasee), ziehen mich Motive im maritimen Umfeld natürlich an, so dass die Bezeichnung auch stimmig ist.
Im Rahmen meines Hafencityprojektes habe ich mir nun einen Bildband mit historischen Fotografien des Hamburger Hafens beschafft. Und siehe da: Er enthielt sogar ein Foto des „echten“ Schuppen 24 im Baakenhafen (hier ein anderes Foto von ihm aus dem Archiv der HHLA). Es handelte sich um einen Fruchtschuppen, über welchen z.B. Apfelsinen und Bananen umgeschlagen wurden, Baujahr um 1897 (Bau des Baakenhafen). Wann der Schuppen verschwand, ist mir nicht bekannt. Er wurde im 2. Weltkrieg zwar zerstört, anschließend aber wieder aufgebaut. Auf einer Seekarte von 1996 ist er allerdings wieder weg.