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Vor nunmehr 2 Jahren erfolgte mein Einstieg in den Fine-Art-Print und bin damit in ein weiteres Feld der Fotografie vorgedrungen. Ich bin stolzer Besitzer eines Großformatdruckers und kann jetzt meine Bilder von Anfang bis Ende in eigener Handarbeit erstellen, zumindest bis zur Größe A3+. Über 200 Prints habe ich inzwischen damit gefertigt. Die ersten Versuche waren frustrierend und kostenintensiv. Tinte und Papier rauschten nur so durch den Drucker. Sogar einen Druckkopfwechsel in der Werkstatt musste ich erleiden. 500,- Tacken hat’s gekostet. Mehr, als ich für den gebrauchten Drucker bezahlt habe. War schwer mit mir am Ringen, ob es sich lohnt. Hätte schließlich auch als Totalschaden durchgehen können.
Aber es hat sich gelohnt! Meine Ergebnisse werden immer besser und hängen mittlerweile an verschiedenen Wänden. In Europa und Amerika! Dort, in Amerika sogar komplett: In Nord-, Mittel- und Südamerika!
Es ist schon ein tolles Gefühl, die eigenen Bilder auf hochwertigem Papier zu drucken und in den Händen zu halten. Sie sind wesentlich besser, als Ausdrucke vom Labor, wenngleich diese sicherlich auch gute Prints auf hochwertigem Papier liefern können. Dann sind sie aber auch gleich um ein Vielfaches teurer als eigene Drucke. Auch kann es richtig teuer werden, entscheidet man sich nach Lieferung des Prints vielleicht dazu, z.B. die Sättigung an der ein oder anderen Stelle noch mal zu korrigieren. Beim Eigendruck geht das günstiger und schneller.
Ich möchte meine Erfahrungen mit Euch auf diesem Blog teilen. Ich habe mir vorgenommen, eine kleine Beitragsreihe über das Fine-Art-Printing zu starten. Dieser unterscheidet sich vom „normalen Briefdruck“ nämlich gewaltig!
Das geht los bei der sorgfältigen Wahl von Papier und Tinte und endet bei der Wartung des Druckers. Ein Fine-Art-Printer benötigt nämlich Aufmerksamkeit und Zuwendung. Regelmäßiges Drucken sollte schon sein. Zumindest alle zwei Wochen mal ein Druck sollte es sein. Während mein Bürodrucker nämlich so gut wie keine Wartung benötigt (einfach nur Papier und Tinte rein), sieht es beim Fine-Art-Printer gleich ganz anders aus. Da habe ich auch schon mal den Wetterbericht gelesen: Wie warm würde es die nächsten Tage werden? Kann der Drucker im Arbeitszimmer bleiben, oder sollte ich ihn ins kühlere Erdgeschoss bringen, damit er nicht eintrocknet? Alles Fragen, die sich mir beim Bürodrucker nie stellen.
Ich habe meinen Drucker zwar auch schon mal 4 Wochen pausieren lassen, musste dann aber eine Düsentest mitsamt anschließender Reinigung machen lassen. aber auch das funktioniert automatisch. Kostet nur etwa Tinte.
Also, auf geht’s! Starten wir die Serie…
Im nächsten Beitrag stelle ich meinen Fine-Art-Printer kurz vor! Es ist ein Epson, ein etwas älteres Model. Soviel sei gesagt.
Da ich kein geübter Blogger bin, habe ich auch keine Vorstellung davon, worauf ich mich da überhaupt einlasse. Aber ich denke, dass ich alle 2 Wochen einen Beitrag schaffen sollte. Und wenn es letztlich alle 3 oder sogar nur 4 Wochen einer wird: Nun gut, dann sei es so!