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Ich habe ja schon darüber geschrieben, dass viele die Erwartung haben, eine Fotografie müsse die Realität zeigen und nichts anderes! Ebenso habe ich erwähnt, dass das gar nicht geht.
Hier habe ich jetzt ein Bild ausgearbeitet, von dem ich gar nicht geglaubt hätte, dass es durch Bildbearbeitung mal so eine Form annehmen könnte. Erst im Laufe der Bearbeitung entschloss ich mich zu den nächsten Bearbeitungsschritten. Solange, bis es fertig war und ich zu mir „Stop“ sagte.
Natürlich lässt sich darüber streiten, ob die Bearbeitung so „gut“ ist, oder doch nicht so. Oder ob es zu viel ist.
Den Puristen unter den Fotografen sei das Original gezeigt. So wie es aus der Kamera kam. Wer Authentizität im Original erwartet, möge sich gerne jenes Original an die Wand hängen. Ich jedoch nicht. Ich behaupte auch, dass das Original keine „Realität“ zeigt. So wie sich das Motiv auf dem Bild nämlich zeigt, habe ich es nicht wahrgenommen. Wäre das nämlich der Fall gewesen, hätte ich es gar nicht erst fotografiert, sondern wäre weitergegangen.

