Filmen mit der Insta360 X4 – Mein Reiseerlebnis in Vancouver

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Wenn man zum ersten Mal eine 360-Grad-Kamera in der Hand hält, spürt man sofort: Das ist kein normales Film-Erlebnis. Für meine letzte Reise nach Vancouver habe ich mir die Insta360 X4 gegönnt – und sie hat meine Art zu filmen komplett verändert. In diesem Beitrag möchte ich erzählen, wie sich das Filmen mit der Insta360 X4 in der Praxis anfühlt, welche Eindrücke ich aus Kanada mitgebracht habe und warum ich mir nach der Rückkehr direkt noch Zubehör nachbestellt habe.


Der erste Eindruck – kompakt, intuitiv und verdammt leistungsfähig

Die Insta360 X4 ist leicht, kompakt und liegt trotzdem solide in der Hand. Das 2,5”-Touchdisplay ist angenehm hell, selbst in der kanadischen Morgensonne. Besonders beeindruckt hat mich die neue 8K-Auflösung bei 30 fps: Das Bild wirkt gestochen scharf, auch wenn man später stark in die Szene hineinzoomt.

Gleich zu Beginn meiner Reise war klar – die Insta360 X4 ist nicht nur eine Action-Cam, sondern ein echtes Kreativwerkzeug. Ihre Möglichkeit, den Bildausschnitt im Nachhinein frei zu wählen, verändert den gesamten Workflow beim Filmen.


Vancouver durch die Linse – oder besser: durch die Kugel

Während meiner Tage in Vancouver hatte ich die Kamera fast ständig dabei – ob beim Spaziergang durch den Stanley Park, beim Bummel über den Granville Island Market oder am Abend an der Seawall mit Blick auf die Skyline.

Das Spannende am Filmen mit der Insta360 X4 ist, dass man während der Aufnahme kaum über Bildausschnitt oder Perspektive nachdenken muss. Man hält die Kamera einfach hoch – und hat im Nachhinein alle Möglichkeiten der Welt. Ich habe insgesamt mehrere Stunden Videomaterial aufgenommen, das ich jetzt nach und nach zu kleinen Clips und längeren Reisevideos verarbeite.

Schon der erste Zusammenschnitt zeigt: 360°-Aufnahmen verleihen den Szenen eine unglaubliche Räumlichkeit und Dynamik, die klassische Kameras einfach nicht bieten.


Der Selfie-Stick, der „unsichtbar“ wird

Auf der Reise hatte ich zunächst nur den Standard-Selfie-Stick dabei – praktisch und kompakt. Was ich dabei liebe: Die Software der Insta360 X4 macht den Stick unsichtbar. Dadurch entstehen Aufnahmen, die wirken, als würde eine Drohne um einen herumfliegen.

Zurück in Deutschland habe ich mir dann noch den 3 Meter langen Stick gegönnt. Der eröffnet völlig neue Perspektiven: weite Stadtaufnahmen, dramatische Fahrten über Plätze oder beeindruckende Hochwinkel in der Natur.

Gerade für Vlogs oder Reisevideos ist dieser Stick eine echte Erweiterung. Er lässt die Kamera fast schwerelos erscheinen – perfekt, wenn man Bewegung und Raum betonen möchte.


Der Workflow – von 360° zur fertigen Szene

Das Bearbeiten der Aufnahmen ist erstaunlich intuitiv. Die Insta360 App und die Desktop-Software Insta360 Studio bieten alles, was man braucht, um Rohmaterial zu verfeinern, Kamerafahrten zu simulieren oder Übergänge zu gestalten.

Ich exportiere meist in 4K und nutze dann Premiere Pro für den Feinschliff. Besonders hilfreich ist die Möglichkeit, mit sogenannten „Keyframes“ nachträglich Schwenks oder Zooms einzubauen – ganz ohne Gimbal.

So entstehen aus einem einzigen 360°-Clip gleich mehrere interessante Perspektiven. Das spart Zeit vor Ort, erhöht aber die kreative Flexibilität im Schnitt enorm.


Licht, Wetter, Realität – wie sich die X4 in der Praxis schlägt

Vancouver hat bekanntlich alle vier Jahreszeiten an einem Tag. Sonne, Wolken, Regen – alles dabei. Die Insta360 X4 hat das mühelos weggesteckt. Der IPX8-Wasserschutz (bis 10 m Tiefe) ist nicht nur ein Marketingversprechen: selbst Nieselregen und Gischt am Hafen waren kein Problem.

Bei starkem Gegenlicht zeigt die Kamera ein leichtes Lens Flare, was aber oft sogar zu dem typisch „filmischen Hopper-Look“ beiträgt. Die FlowState-Stabilisierung funktioniert beeindruckend gut – auch beim Gehen oder Fahrradfahren wirkt das Bild ruhig und natürlich.


Mein Fazit: Die Insta360 X4 macht aus Momenten Geschichten

Nach dieser Reise ist klar: Filmen mit der Insta360 X4 bedeutet, Momente ganzheitlich zu erfassen – und sie später so zu erzählen, wie man sie erlebt hat. Die Freiheit, Perspektiven nachträglich zu gestalten, ist ein Gamechanger für Reise- und Kreativvideos.

Ich freue mich schon darauf, mein Vancouver-Material nach und nach zu veröffentlichen – und beim nächsten Trip die 3 Meter Stick-Perspektive voll auszureizen.

Wer experimentierfreudig ist, Bewegung liebt und Geschichten visuell erzählen möchte, sollte sich diese Kamera unbedingt ansehen. Denn die Insta360 X4 ist kein Gadget – sie ist ein Werkzeug für Menschen, die sehen wollen, was sonst verborgen bleibt.