Voraussichtliche Lesedauer: 1 Minute
Beim Fotografieren in der Kälte kühlt die Kamera schnell ab. Auch in ihrem Inneren. Begibt man sich zum Objektivwechsel ins Warme, z.B. ins warme Auto, und schraubt dort das Objektiv ab, gelangt warme Luft ins Gehäuse. Hat das Innere des Gehäuses aber eine Temperatur, die unterhalb des Taupunktes der einströmenden Warmluft liegt, kondensiert die sich nun schlagartig abkühlende Warmluft, da sie nicht mehr so viel Feuchte binden kann, wie im warmen Zustand.
Brillenträger kennen dieses Phänomen, wenn sie im Winter von draußen nach drinnen gehen. Die Brille beschlägt. Das ist für den Brillenträger jedoch nur kurzfristig ein Problem. Hat die Brille die neue Temperatur angenommen, verdampft die Feuchte wieder. Anders jedoch beim Fotograf. Er geht sogleich wieder in die Kälte zurück. Die Feuchte im Inneren der Kamera kann somit nicht verdampfen.